English version below
Allmählich ist mein Gehirn auch angekommen hier. Gestern hatte ich noch arge Probleme mit der Zeitverschiebung, war viel zu früh wach und dafür viel zu früh wieder müde abends. Aber dazwischen lagen 25000 Schritte.
Manhatten rauf und Manhatten runter war gestern das Hauptprogramm. Ungeplant. Ich lasse mich treiben. Ich mag keine Pläne, ich kann daher auch keine Tickets im Voraus kaufen. Ich mache hier genau das, was ich am besten kann. Nämlich das, worauf ich im Moment gerade Lust habe. Morgens erstmal Kaffee im Bryant Park. Gestern ging’s von da aus die 5th Avenue runter bis zu dem Gebäude, das für „Friends“ als Apartment Block gefilmt wurde. Es taucht immer wieder von außen auf, natürlich wurde dort selbst nix gedreht. Egal. Als einer der größten Friends Fans musste ich dort hin. Natürlich war ich dort auch nicht der einzige Fan. Am Rückweg am Apartment von Carrie aus Sex and the City vorbei. Wenn man schon mal in der Nähe ist. Und dann… in der Masse schwimmen. Anders kann man das, was hier in Manhatten los ist, kaum beschreiben.
Nervig ist, dass man an jeder Ampel wieder rot hat. Praktisch ist, dass eigentlich jeder bei rot über die Ampeln rennt. Nervig ist, dass einem dauernd jemand vor den Füßen herumrennt. Praktisch ist, dass aus jedem Geschäft so kalte Luft rauskommt, dass man auch gut mal stehenbleiben und atmen kann.
Bis jetzt hatte ich noch nicht viel Lust mir irgendwas von innen anzusehen. Nur heute war ich kurz in der Public Library. Ich laufe sonst nur herum und starre diese irren riesig hohen Skyscraper an. Noch lieber bestaune ich die hübschen kleinen Häuser, teilweise ganz schmal und süß, mit roter oder schwarzer, mal blauer, mal grüner Fassade und natürlich immer mit der klassischen Feuertreppe. Diese Gebäude gehen fast unter zwischen all den großen neuen modernen Glastürmen.
Heute früh war ich wieder im Bryant Park. Und ich frage mich, warum sowas nicht in Wien existiert. Ein Park, in dem tausende Stühle und Tische stehen, an die man sich setzen kann ohne in einem Lokal was zu konsumieren. Man kann sich einfach rundherum Kaffees und Futter kaufen oder auch nix und einfach dort sitzen und lesen oder Leute schauen oder was auch immer. Es gibt dort auch einen Art Corner, da hab ich heute spontan einen Porträt Workshop mitgemacht und einiges gelernt. Ich liebe das, so spontan zu machen, worauf ich Lust habe. Den restlichen Tag hab ich im Big Bus verbracht und mich durch Manhatten fahren lassen, hab bissl zugehört was die so erzählen. Weil nochmal 25000 Schritte schaffe ich nicht heute.
Jetzt ist Durchatmen im Hotel angesagt. Herrlich ist, dass dort fast immer Friends im Fernsehen läuft. Manchmal schaue ich auch die News, aber das ist unheimlich, weil Amerika ist schon sehr sehr … nein, ich will das jetzt hier nicht politisch werden lassen. Ich bin ein bisschen sprachlos. Sehr. Viel. Anyway.
Ich werde jetzt wieder in den Bryant Park gehen und ein bisschen lesen. Und am Abend vielleicht zur Brooklyn Bridge. Ach, was weiß ich. Nur den Time Square, der hier 2min vom Hotel entfernt ist, den meide ich ab sofort. Der ist mir tatsächlich absolut zu viel. Zu viele Bildschirme, Shops, Lärm, Leute.
Ansonsten… mag ich New York bisher. Sehr. Aber ich freue mich auch drauf, dass ich mit den Kids dann in Brooklyn bin, wenn sie am Samstag herkommen. Manhatten ist echt zu viel.
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So slowly my brain has arrived in New York too. I was struggling with the time difference yesterday. Woke way too early, was tired way too early in the evening. But in between I did 25000 steps. What a ride.
Manhatten down, Manhatten up was the motto for yesterday. I didn’t plan it, it just happened. That’s what I do. I just follow myself, go with the flow. Do what I wanna do in the moment. No planning. Nothing. This way I kind of conquer the place, explore. It’s good that I am on my own.
In the morning I had coffee at Bryant Park because I was just passing by. After that I walked down 5th Avenue to find the apartment block that is starred in „Friends“ as the house they live in. Of course they never shot anything there, it just appears as their home in between scenes. As one of the biggest fans I had to find it. And I wasn’t the only one there. Obviously. On my way back I walked past the apartment building Carrie from Sex and the City „lived“ in. It was in the neighborhood so… After that I just swam in the sea of people in Manhatten. It’s crazy. Really.
It’s really annoying that on every street the traffic light for pedestrians is on stop. The good thing is that people still cross it. No one is waiting for the go sign. It’s really annoying that all those tourists constantly walk in front of your feet, stop suddenly, take pictures. Good thing is that the shops are so air conditioned that usually cold air is coming out of them and it makes sense to stop here and there to breathe.
I wasn’t in the mood to go inside somewhere. Only today I was inside the Public Library because it is right at Bryant Park. But other than that I just keep staring at the skyscrapers. Their hight is… crazy. But what I do love are the small buildings. The cute ones. Some are red, some black, some blue or green. They are sometimes slim, almost fade in between the towers. And of course all of them have the classical fire escape. It’s charming, i like them.
This morning I went to Bryant Park again for some coffee and journalling. It’s a shame we don’t have a park like this in Vienna. thousands of tables and chairs to sit without a coffee house behind where you have to order something. Here you can just sit with your own coffee or drink or nothing. However you like. They also have an art corner where I participated in an portrait workshop that just took place this morning. Have I mentioned how much I love Bryant Park?
The rest of the day I spent in the Big Bus, driving around Manhatten, listening to the tour guides. I cannot walk another 25000 steps today….
Now I am chilling in the Hotel and after that it’s back to Bryant Park for some… whatever. Maybe Brooklyn Bridge in the evening. Who knows. Let’s go. Let’s flow. All I know is that I will avoid Time Square which is just around the corner from my Hotel. Those screens, smells, people and all the noise… tooooo much!
New York. I think I’m loving it so far. But I am looking forward to staying in Brooklyn with the kids when they are back on Saturday. Mahatten is a bit much after a while…