Alles ist zu viel.

Nichts ist besinnlich. Jedes Jahr wieder. Ich weiß nicht wie es geht. Geschenke besorgen. Den Alltag schmeißen. Arbeiten. Sich selbst nicht verlieren. Sich selbst nicht verlieren. Verloren.

Zur Zeit ist es schlimm. Rückenschmerzen schon am Morgen. Das hatte ich noch nie. Der Versuch Yoga zu machen. Hier und da ein Sonnengruß. Dann weiter im Programm. Essen kochen. Wäsche aufhängen. Den Rücken ausrichten. Den Kopf. Den Geist wieder einsammeln.

Dazwischen dudeln Weihnachtslieder. Die alte Platte von früher. Ein kurzer Beam in die Kindheit. Als Weihnachten noch besonders war. Und dann irgendwann richtig sch… . Weil einer fehlte. Der heute noch fehlt. Die Tränen kommen plötzlich. Dann unterbricht der Alltag wieder. Zurück ins Hier. Ins Jetzt.

Ich glaube nicht, dass es das Jetzt ist, von dem Eckhart Tolle redet.

Am liebsten gehe ich ins Büro. Nicht, um im Büro zu sein. Nur um zu gehen. In Ruhe. Nichts anderes müssen als gehen. Und die morgendliche Stille genießen.

Stehenbleiben. Zauberhafte Natur betrachten. Atmen. Mich erinnern, wer ich bin. Was schön ist.

Bevor der Wahnsinn weitergeht.

Kleine Inseln. Festhalten, um nicht zu ertrinken.