Du musst nichts allein

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  • Beitrag veröffentlicht:November 14, 2021
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In einer meiner letzten RTT Sessions, die ich an mir selbst erlebt habe, ist mir ein altes, ganz altes und sehr in mir manifestiertes Muster klar geworden: Ich habe immer geglaubt, dass ich auf mich allein gestellt bin.

Mein Bruder ist gestorben, als ich 14 war. Er war mein Leuchtturm, mein Anker, mein Freund, mein Idol. Und plötzlich war er weg. Meine Eltern waren so mit ihrer Trauer beschäftigt, dass ich allein vor diesem plötzlichen Alleinsein stand. Und von da an habe ich mein Leben allein gelebt. Habe alle Lebensentscheidungen meist für mich allein getroffen, habe mich allein durch schwere Zeiten getragen, habe nie um Hilfe gebeten und angebotene Hilfe nur sehr schwer annehmen können. Schlimmer noch, ich habe Menschen, die sich mir nähern wollten, für mich da sein wollten, abgewiesen. Auf Distanz gehalten. Und immer allein weiter gemacht. Geglaubt, dass ich nicht viele Freunde haben kann, weil ich eben so anders bin. So ganz anders als die anderen.

Dabei sind wir alle anders. Jeder und jede auf seine und auf ihre Art. Auf ganz besondere Weise. Das trennt uns nicht von den anderen, sondern es wirft uns in Wahrheit alle ins selbe Boot. In ein Boot, in dem wir alle das gleiche Suchen: Glück, Zufriedenheit, ein gutes Leben. Freude, Lachen, Liebe. Es macht uns zu einer Gemeinschaft.

Ich muss nichts allein schaffen, nur weil mir eine wesentliche Lebenshälfte verloren gegangen ist. Niemand muss irgendetwas allein schaffen. Wir Menschen sind dafür geschaffen, nur gemeinsam zu überleben. Und das steht jedem und jeder von uns zu. Auch mir. Und vor allem auch dir.

Fühlst du dich allein? Hast du oft das Gefühl, dass du in gewissen Dingen so anders bist und anders tickst, dass dich das ausgrenzen könnte? Denkst du oft, dass du nicht dazu gehörst oder fällt es dir auch schwer, um Hilfe zu bitten, sei es auch nur ein Gespräch, ein kurzes Hallo? Gern können wir uns das gemeinsam anschauen, hinschauen und herausfinden, warum du dieses Denkmuster für dich entwickelt hast. Und am allerbesten: Wir können es auflösen. Melde dich bei mir, ich freue mich auf dich!

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