Hypnose als Weg? Mein Weg dahin.

Am Freitag habe ich meine letzte Hypnose Sitzung als Auszubildende gegeben. Ich musste sie aufzeichnen und einschicken für die Bewertung und den damit möglichen Abschluss. Am Montag kam dann das positive Feedback und die Gratulation zur bestandenen Ausbildung.

Was für ein Gefühl!

Vor einem Jahr lief mir die britische Hypnosetherapeutin Marisa Peer das erste Mal auf Facebook über den Weg. Ich ignorierte sie so sehr wie ich jegliche Facebook Werbung versuche zu ignorieren. Aber Facebook war hartnäckig und Marisa schaute mich jeden Tag aufs neue an, bis ich irgendwann wiederwillig und erlegen auf den Link klickte. Das war mein Eintritt ins Marisa Universum. Irgendwann war ich interessiert genug um auf den Link zu ihrer RTT Ausbildung zu klicken und mehr zu erfahren. Dieses Hypnosedings hatte mich fasziniert. Auf der Webseite stand dann recht bald, man müsse, um sich dafür anzumelden, mit jemandem aus ihrem Team telefonieren. TELEFONIEREN! Nö, dachte ich. Niemals. Ich telefoniere nicht, schon gar nicht mit jemandem in England. Wer weiß, wie gern ich telefoniere, versteht, was ich meine. Es ist nach einem Zahnarztbesuch vermutlich die nächstgehasste Tätigkeit in meinem Leben. Stattdessen kaufte ich mir im Summer Sale in paar von Marisas Hypnose Audios. Eines zum Thema Confidence. Mein Selbstvertrauen, meine Selbstsicherheit konnten definitiv einen Boost gebrauchen. Eine Woche lang hörte ich jeden Abend das Audio, ließ mich von ihrer Stimme berieseln und plötzlich beschloss ich: Ich mach das. Ich melde mich da an für einen Call und dann mach ich diese Ausbildung. Und das tat ich dann. Und eine Woche später telefonierte mich eine Stunde lang mit einer Dame in London und drei Tage später war ich eingeschrieben für den Kurs zur Rapid Transformational Therapy. Halleluja.

Es folgte ein Sommer voller Begeisterung. Ich war fasziniert davon, wie viel in unserem Unterbewusstsein passierte, wie viel von dem, was wir uns täglich selbst einredeten, meine Realität bildete. Und wie weit ich mich damit immer wieder von dem entfernte, was ich eigentlich wollte. Ich hypnotisierte mich selbst sehr häufig und saß nach kurzer Zeit in Zoom Calls mit 100 anderen, die diese Ausbildung machten. Und in Dreiergruppen übten wir das Ganze. Hypnotisieren, Fragen stellen, Klienten durch Erinnerungen leiten, Ursachen von Problemen entdecken. Es ging alles so schnell, es war so tief, es war irrer Scheiß irgendwie. Unheimlich auch. Denn ich lernte hier in wenigen Monaten so viel. Ständig schaute ich mir Live Sitzungen von Marisa selbst an, wo sie bei Präsenzausbildungen Menschen vor Publikum hypnotherapiert. Es war faszinierend zu sehen, wo das hinführte und wirkte so viel intensiver als die Gesprächstherapien, die ich kannte.

Im Herbst begann ich dann schon den Praxisteil. Plötzlich sollte ich andere aus der Ausbildung hypnotherapieren. Woah. Und dann erkannte ich, dass man noch so viel Theorie lernen kann, erst in der Praxis lernt man richtig viel. Und fällt auch mal so richtig vornüber. Und das war der Moment, an dem ich auch anfing, mehr zu hinterfragen. An dem mich der Personenkult um diese eine heilige Person nervte. An dem ich sah, wie gefährlich das auch war, was wir da lernten. Und wie wenig darüber in der Ausbildung gesprochen wurde. Ich erkannte auch, dass es gut war, dass ich damit nicht im therapeutischen Bereich hier in Österreich arbeiten könnte. Denn dafür war es wirklich ein zu machtvolles Tool. Definitiv ein gutes, ein wertvolles, aber im Einsatzbereich wirklich nur von fundierten Menschen einzusetzen.

Das war auch der Moment, an dem ich beschloss die Lifetrust Coachingausbildung bei Veit Lindau anzuhängen. Um mein Repertoire hier zu erweitern, um noch weitere Möglichkeiten zu entdecken, wie man an Probleme anderer herangehen kann. Denn Hypnose schien mir nicht immer die einzige und beste Lösung. Jedenfalls nicht sofort. Und vor allem auch, um mich nicht auf das eine einzuschießen, sondern einen guten Weg zu finden für jede Person ganz individuell da sein zu können.

Das war eine gute Entscheidung. Seitdem bin ich leichter. Sauge nicht mehr nur Marisa Peer auf, sondern auch Inhalte anderer. Ich tauche ganz ein in die Ausbildung bei Veit, die so viel mehr ist, als nur eine Ausbildung. Sie ist vor allem auch Wachstum und Begeisterung.

Und wachsen will ich immer. Du auch, oder?

Und jetzt ist die Hypnoseausbildung schon abgeschlossen. Die letzten Monate habe ich wirklich mit mir gehadert. Und natürlich kamen die üblichen Selbstzweifel auf, die sich verkleidet hatten als “Will ich das überhaupt anbieten?” Klar will und natürlich mache ich das auch. Immerhin habe ich extrem viel gelernt und schätze dieses kraftvolle Tool sehr. Ich bin begeistert von seiner Wirksamkeit. Und überhaupt bin ich stolz wie bolle, dass ich das gemacht und geschafft habe. Was für ein Weg!

Und wenn es dich auch interessiert, dann melde dich gern bei mir. Wenn du unschlüssig bist, ob das überhaupt für dich richtig ist, dann kannst du gern ein kostenloses Erstgespräch mit mir vereinbaren. Oder mir auch einfach schreiben. Ich bin hier. Ich freue mich auf Euch. Und diese neue Herausforderung.

Schreibe einen Kommentar