Transition Week

Was für ein Auftakt ins neue Jahr.

Eine kinderlose Woche liegt hinter mir. Naja fast kinderlos, der große Sohne kreuzt immer mal wieder hier auf, aber das ist okay. Dennoch konnte ich diese Woche so ziemlich tun und lassen was und wann ich will. Und das war mal wieder bitter nötig.

Eigentlich mag ich ja diese Jahresanfänge nicht. Man (also ich zumindest) hat sich grad mal wieder neue Ziele gesteckt und irgendwas vorgenommen und dann kommt da immer diese Ferienwoche daher, ohne Struktur und da fällt dann gleich so vieles wieder aus, was man sich doch vorgenommen hatte. Ich hab dann kurzerhand beschlossen diese Woche als Transition Week zu bezeichnen, mich nicht zu stressen aber die eigentlichen Vorhaben nicht aus dem Auge zu verlieren. Hinzu kam, dass ich mich aus einer Beziehung in das Singledasein zurück “transitioned” habe. Trennungen kann ich nicht gut, ich geb es zu. Es wird immer richtig blöd weil ich aus dem Nichtverletzenwollen heraus erst recht so richtig verletze. Das fühlt sich nicht gut an, aber das Singledasein umso mehr. Ich bin sehr dankbar für meine Freundinnen, die mich durch diese Woche getragen haben. Das passt auch sehr gut zu einem meiner Ziele für dieses Jahr: Freundschaften pflegen, neue schließen. Denn Freundschaften sind letztendlich wichtiger als Beziehungen.

Ich habe mich diese Woche also wieder haltlos ins Malen gestürzt. Habe das Wohnzimmer zum Atelier umgestaltet und mit Acryl hantiert. Ich habe alte Bilder übermalt, weil ich nie 100% zufrieden war. Und war erstaunt was entstanden ist. Es hat sich angefühlt wie Flow und Spielen. Was mir nicht gefallen hat, wurde wieder und wieder übermalt. So weit, dass ich nachts im Kopf Farbgebungen, Strukturen und Bilder im Kopf hatte. Die Sehnsucht nach einem eigenen Atelier wird immer größer.

Es war auch eines meiner Ziele im Jänner mein erstes Bild zu verkaufen. Das habe ich am 6. Jänner bereits erreicht. Das war mein allererster Verkauf und für mich der Auftakt in eine richtige neue Richtung. Das fühlt sich großartig an.

Heute habe ich das erste Mal wieder so richtige Energie und freue mich auf den Alltag. Frühes Aufstehen ist doof, aber Struktur, ein Büro, klare Abläufe, das braucht mein monkisches Ich schon auch. Heute Nachmittag hole ich den Jüngsten vom Papa ab für seinen Mama-Abend. Seit kurzem haben das abwechselnd alle mal, weil sie ja sonst immer zu dritt hier sind. Ich freue mich auf meine Knutschnase. Dafür räume ich auch gern die Acrylfarben wieder weg, das Wohnzimmer auf und verabschiede mich von faulen, freien Tagen allein. Bis in zwei Wochen wieder.

Und jetzt sage ich: Hallo 2024, ich bin jetzt auch hier. Angekommen. Habt Ihr auch Großes vor?

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