Irgendwas ist anders / something shifted

english version below

Das Wochenende war ein ziemlich grauer Haufen. Es ging mir nicht so gut. Aber ich bin dadurch wieder ein bisschen mehr bei mir angekommen und habe mal wieder genauer in mich hinein gehört.

Ich habe auch sehr wesentliche Entscheidungen getroffen. Welche, die mir nicht leicht gefallen sind, aber unglaublich wichtig sind für mich persönlich und dafür, dass ich ehrlicher zu mir selbst bin. Auch wenn andere es nicht sind.

Und dann hat sich irgendwas geändert. Es war, als wäre ich heute ganz ich selbst gewesen.

Ich will mich ja immer so gern verändern, Dinge an mir ändern, Gedanken, mein Verhalten, meine Gewohnheiten. Aber vielleicht geht es ja gar nicht darum, mich großartig zu verändern. Vielleicht ist es viel wichtiger, dass man erkennt, wer man eigentlich wirklich ist, dazu steht und einfach man selbst ist.

Klingt so herrlich einfach.

Eine Freundin sagte neulich zu mir: „Nadine, bitte sei einfach diese Person, die du bist. Klar und deutlich. Sag, was du denkst. Handel, wie du es für richtig hältst. Ohne Erklärungen. Ohne Zweifel. Dann inspirierst du mich, das auch zu tun.“

Das ist bei mir hängengeblieben. Denn oft ist es nämlich genau so. Wenn ich etwas schreibe oder sage, was ganz aus meinem tiefsten Inneren kommt, ohne dass ich viel darüber nachdenke, wenn es ganz leicht fließt, dann wird es richtig gut. Und dann ist auch die Resonanz entsprechend.

Ich wollte übrigens über was ganz anderes schreiben, aber als ich angefangen hatte, ist dieser Text entstanden. Ganz leicht. Und ganz aus mir heraus.

Wir sollten alle viel mehr die Person sein, die wir wirklich ganz tief im Herzen sind. Nicht die, die wir meinen, sein zu sollen, zu wollen, zu müssen. Sondern die, die wir sind. Denn in Wahrheit sind wir schon richtig und perfekt. Wir verstellen uns nur. Unbewusst.

Wer bist du, wenn du alles ablegst, alles Seinwollen, Seinsollen, Seinmüssen? Wenn du keine Rolle spielst, sondern einfach nur bist? Kennst du die Person?

***

The weekend was a bit of a grey mudhole. I wasn’t in the best mood. Went through a dark patch. But at the same time it helped me to get back in contact with myself. I listened to myself a little more. A little deeper.

I also made some major decisions. They weren’t the easiest ones. But they were absolutely important for my wellbeing. Especially so that I would be more honest to myself. While others aren’t.

And then something shifted. It was as if I was completely myself today. In a way I haven’t been in a long time. Or ever?

I often want to change things. Thoughts. My actions. Habits. But maybe it’s not about changing me. Maybe it’s all more about realizing who we truly are. And to stand up for this person. Be this person.

Sounds so extremely simple.

My friend said to me the other day: „Nadine, please just be the person you actually are. Clear and honest. Speak, what you think, act the way you think is right. Without explanations. Without doubt. Then you will inspire me to do the same.“

This stuck with me. Because quite often it has been this way in my life. When I said or wrote something that just came out of my heart, my soul, without thinking much about it, it was easy. It was honest. It was flowing. And then it was really good. And the responses were accordingly.

In fact – I wanted to write about something completely differnt. But then this took its own turn. And this text is what came out of me. It was easy. This is me.

We really should be the person we truly are. Not the one we think we should or would or want to be. The one we just are. Because I believe that deep down we are good and perfect the way we are. We just play roles. We act. Unconsciously.

Who are you, when you get rid of all Wanting and Should be and Would be? When you don’t play roles, don’t act. When you just ARE. Do you know this person?

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