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Heute früh war ich auf dem Weg in die Arbeit recht gut gestimmt. Manchmal, wenn ich so ganz in Ruhe bei mir bin, kann ich die Menschen wie in einem Film betrachten.

Dann sehe ich sehr oft, wie automatisiert wir alle funktionieren. Ein Radfahrer biegt schnell ab, eine Fußgängerin regt sich darüber auf. Das sind diese kleinen Momente, in denen wir völlig unbewusst alte Muster abliefern. Es hilft weder dem Radfahrer noch uns noch dem Universum, sich darüber aufzuregen. Aber wir tun es. Ganz oft nehme ich mir vor, mich nicht mehr über so Belanglosigkeiten oder Dinge, die ich nicht ändern kann, aufzuregen. Und es gelingt mir auch immer besser.

Aber schon zwei Stunden später bekomme ich eine frustrierte Email, aus der die negative Energie wie eine Welle über mich schwappt. Und obwohl ich an den Dingen, um die es ging in der Email, nichts ändern oder klären kann, steige ich ein. Und grummele meinen Laptop an. Daneben auch meine Kollegin. Sie bekommt was ab von dieser Energie. Und das geht dann immer so weiter.

Wir sind im Grunde die einzigen, die jeden Moment die Möglichkeit haben diese Kreisläufe zu durchbrechen.

Ich habe immer gesagt, dass ich mich aber aufregen muss, dass diese Emotionen raus müssen. Es stimmt auch, es bringt gar nix gespielte Fröhlichkeit drüberzustülpen. Aber den Ärger, die Wut, den Frust weiterzuschicken, ist auch nicht die Lösung. Im Grunde hilft nur eines: Klar werden, dass man sich grad ärgert, vielleicht auch mal eine Runde innerlich schreien und dann akzeptieren, dass es diese Momente gibt. Weitermachen. Aber diese Muster durchbrechen. Die Stoptaste drücken. Je öfter uns das gelingt, umso eher sind wir in der Lage, die Neuprogrammierung zu leben.

Ich übe noch.

Bist du jemand, der schnell wütend wird? Regst du dich schnell und viel auf? Oder kannst du das gut kontrollieren?

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This morning on my way to work I felt quite good and happy. In moments like these, when I am calm and in contact with myself I can watch the people around me like they are in a movie.

Then I can see how automated we all function. One cyclist racing around the corner, another passenger complaining about him. These are the little moments when we run patterns completely unconsciously. It doesn’t do anyone good, neither the cyclist nor the passenger feel better afterwards. And it won’t change the course of the universe either. I often set the intention to no longer get angry in such situations. When things happen I cannot change anyway. And I do get better at this. I complain way less than I used to.

But two hours later I get an angry email. A wave of negative energy runs over me. And even though I cannot do anything about what the email was all about I get angry too. I type angrily. I groan at my laptop. And my colleague gets a bit of complaining about this. So now she is covered by this negative energy. On and on it goes.

We are actually the only ones who always have the choice to change the pattern.

I used to say that when I’m angry I have to be angry. That the emotions have to get out. And it’s true. If I pretend to be calm when I’m not – that’s not helping and it will hit me later. And harder. But this doesn’t mean I have to pass on my anger or frustration to others. In the end all that helps me is: Stop! Realizing that I am angry. Maybe screaming internally but then letting it go. Accepting the fact that these feelings exist, that we won’t be happy all the time but not feeding them, not diving into them.

Keep going. Break out of the pattern. Hit the stop button. The more often we are able to do this we can change our reprogramming and THIS will be our new habit. How cool would that be?

I’m still practicing.

Do you get easily angry? Do you feed into that or can you stop it? Do you complain a lot about others?