English version below
Wenn wir erwachsen werden, wollen wir die Dinge oft unbedingt anders machen als unsere Eltern. Ein anderes Leben leben. Nur nicht so. Wenn wir andere Paare sehen, die sich scheiden lassen oder trennen, denken wir: Wir machen es anders. Bei uns wird das nicht so. Und sehen wir Familien, werden wir unsere Kinder ganz sicher ganz anders erziehen.
Ist ja alles nicht unbedingt die schlechteste Ambition. Aber was wir dabei oft überhaupt nicht bedenken ist: Wie wir es aber machen wollen, haben wollen, wie wir leben wollen, wer wir denn eigentlich sein wollen. Das ist aber genau die wesentliche Variable in der Gleichung. Uns ist ganz oft nicht bewusst, was wir eigentlich wollen. Dafür wissen wir meist sehr sehr sehr genau, was wir nicht wollen.
Wenn man Menschen dann fragt, was sie eigentlich vom Leben wollen, kommt schnell „glücklich sein“ oder „Freiheit“. Aber was genau das heißt, können sie dann nicht so genau definieren. Weil sie nur merken: ich fühle mich nicht glücklich, nicht frei, deshalb will ich das. Meistens ist es dann das Leben der anderen da draußen… was uns durch die Timeline gespült wird.
In Wahrheit liegt das auch bissl an unserer Kindheit. Da geht‘s immer nur darum, was wir nicht machen sollen, wie wir nicht sein sollen und was wir sicher nicht schaffen werden. Aber wir werden nie gefragt, warum wir etwas wollen, sein wollen, erreichen wollen. Und dann fragen wir uns das selbst auch nie.
Schade eigentlich. Sind nämlich nicht nur schöne Überlegungen, sondern auch wesentlich für das eigene Wohlbefinden. Und sie bringen uns uns selbst viel näher. Und weiter weg von all den anderen da draußen.
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When we grow up and leave our childhood home we often want to live a different life than our parents did. Do things completely different. When we see couples separating or getting a divorce we think that we will make it different. We will be different. And when we see families with screaming kids – well we know we will do this differntly.
It‘s all not the worst ambition. But often we forget to think about HOW we want to do things instead. How we want to be and live. How we want our relationship to be better than the other. We just think: different. But we‘re missing one special variable in this: the how. We never really know what we want but we are absolutely sure about what we don‘t want.
When people are asked what they want in life they only have random answers: „be happy“ or „freedom“. But that is very vague and they often don‘t know what it means to be happy, how that would feel. They know they don‘t feel happy or free NOW so this has to change. But instead of really thinking about what they want their life to look like they go ans scroll through other peoples lifes.
A major reason for that is our childhood. We grow up hearing what we shoudn‘t do, how we shouldn‘t be like, what we cannot do. But no one makes us think about why we want what we want or do what we do. And then we knever ask us this question either.
It‘s a shame. This thinking is so much fun, it puts you back in the creator position and it brings you back to yourself. Instead of focusing on the others out there.