Inner peace

English version below

Ich weiß nicht mehr genau wann, aber ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, sämtliche Fragen, die ich ans Leben richte, an mich selbst zu richten.

Wenn ich frage: “Warum ist das so schwer?” dann frage ich mich sofort: “Mache ich es mir selbst schwer? Glaube ich nicht, dass es leicht sein darf?”
Wenn ich frage: “Warum nimmt man mich nicht ernst?” Dann kann ich mich fragen: “Nehme ich mich selbst ernst?”

Es ist nicht so schön und so einfach, wenn man alles auf sich selbst bezieht. Denn es ist ja viel leichter die Schuld im Außen zu suchen. Jemand macht es mir schwer. Jemand nimmt mich nicht ernst. Die Welt ist Schule. Die da draußen sind doof mir gegenüber. Das Leben ist nicht fair. Aber in Wahrheit haben wir immer alls in der Hand. Es ist nur eben nicht immer angenehm und leicht. Ich kann meinen Kollegen die Schuld dafür geben, dass ich meinen Job hasse. Oder den nervigen Kunden. Den Klienten mit ihren ewig gleichen Fragen. Ich kann aber auch überlegen, ob der Job für mich ist.

Es gibt genügend Dinge im Leben, die wir nicht beeinflussen können, über die wir keine Kontrolle haben. Unsere Hautfarbe, unsere Gesundheit (zumindest nur bedingt) und den Ort, an dem wir geboren werden. Aber wir Menschen beschweren uns viel zu oft über Dinge, für die es einfache Lösungen gibt. Die häufigste: Einfach nicht beschweren. Der unfreundliche Chef wird sich nicht ändern, nur weil ich mich rund um die Uhr über ihn ärgere. Die Nachbarn werden nicht leiser, weil ich sie blöd von der Seite anmache. Und Freunde werden sich nicht öfter melden, nur weil es uns wichtig ist.

Es ist manchmal hart sich immer nur mit sich selbst zu konfrontieren anstatt anderen die Schuld zu geben und sich abzuputzen. Vor allem, wenn die anderen das ja auch machen. Aber es ist der beste Weg für inneren Frieden.

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I dont’t know when but I made it a habit to always redirect all questions that I ask about life to myself.

So when I ask: “Why is it always so hard?” (whatever it is) I then ask: “What does it make it hard for myself? Do I believe that it can be easier for myself?”
When I ask: “Why is no one taking me serious?” I then ask: “Am I taking myself serious?”

It’s not always nice and easy to take everything on your own shoulder. It’s much easier to blame the outside world. Someone is making my life miserable. Someone is not taking me serious. The world is horrible. Life is not fair. Aaahhh isn’t that easy? Well… it certainly is not helpful. I can blame my colleagues for me hating my job. Or the annoying clients, the patients with their constant repeating questions. But I can also think if this job is actually right for me.

There are enough things in life we cannot control. Our skin colour, our gender, our health (only partly) or the place we are born. But we humans complain so much about random things that are so easy to solve. The easiest solution usually is: Don’t complain. The unfriendly boss will not change because I am annoyed by him. The neighbors won’t be more quiet because I am yelling at them. Friends won’t call more often just because it is important to us, not them.

It can be hard to confront yourself with yourself. To look in the mirror and ask: Am I respecting myself enough for others to treat me with the same respect? Do I appreciate myself enough in order to expect appreciation from others? It is so much easier to blame the others and to go on with life. Or to jump into an argument. Especially when the others are doing the same. But it’s not good for our inner peace.

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