English version below

Schon länger beschäftige ich mich mit dem Thema Mediumship. Ich denke, dass das sehr normal ist für Menschen, die einen Lieben verloren haben. Wer wünscht sich nicht auf irgendeine Art und Weise Kontakt mit dieser Person aufzunehmen, wenn es hier auf dieser Seite der Welt nicht mehr geht?

Es gibt da Geschichten, wo man sofort aufspringen möchte und schreien: “Und wo bist du???? Warum zeigst du dich nicht so deutlich?” Menschen sehen die Lieblingstiere ihrer Verstorbenen, es wackelt die Elektrizität oder es tauchen Nachrichten auf, die unerklärlich ihren Weg finden. Mir passiert so etwas nicht und wenn ich zurück denke, habe ich auch früher keine “Zeichen” bekommen von meinem Bruder.

Aber im Grunde kann ich die auch sehr gut ignoriert haben. Unbewusst natürlich. Weil ich auch nicht damit gerechnet habe. Für mich war der Tod immer endgültig. Aus und vorbei. Erst seit einiger Zeit verstehe ich, wie das alles wirklich läuft. Wo wir herkommen, wer wir wirklich sind und dass das hier, was wir scheinbar real erleben, nur eine Zwischenstation ist. Ich bin davon mehr und mehr überzeugt.

Vor einiger Zeit bat ich ja meinen Bruder, dass er sich doch, wenn er denn angeblich immer hier herumschwirrt, zeigen soll. Ich lag im Bett, es war dunkel im Zimmer und am anderen Ende stand mein Schreibtisch. Auf dem stand mein Laptop und davor stand meine Tastatur. Und die leuchtete in dem Moment hell auf. Es war unglaublich spooky aber wunderschön zugleich.

Vorgestern bat ich ihn, dass er sich doch an seinem Todestag ruhig mal wieder ganz deutlich zeigen könnte. Weil mir noch immer die kleinen Zeichen im Alltag fehlen. Und ich dadurch doch immer wieder ins Zweifeln gerate. Wir saßen beim Abendessen, eine Seltenheit, weil alle Kinder am Tisch saßen. Kommt derzeit nicht so oft vor, weil vor allem der Große meist unterwegs ist. Wir witzelten herum und weil der Kleinste sich gerade den einzigen Himbeerknödel geschnappt hatte, sagte der Große: “Schau mal draußen, der Vogel!” Natürlich schaute der Jüngste und alle lachten. Das war der Moment, in dem ich wusste, dass mein Bruder da ist. Weil das genau er ist. Und weil er sowieso im Großen steckt. In seinem Grinsen, in seinem Drive, in seinem Wesen. Und noch dazu trägt er ja auch den Namen meines Bruders als Zweitnamen.

Vielleicht muss ich einfach immer wieder fragen. Vielleicht erkenne ich dann auch die kleinen Zeichen, die er mir schickt. Und dann gibt es ja da die Gespräche, die wir führen. Viele Psychics und Mediums sagen ja, dass diese Gedanken von außen auch unsere Spirits sind, die mit uns kommunizieren. Und seitdem sind die Gespräche mit meinem Bruder auch wieder sehr viel tiefer und emotionaler.

Man kann von all dem halten, was man will. Mein Leben fühlt sich seitdem sehr viel leichter und magischer an als vorher. Und ich habe viel mehr Vertrauen, dass wir gestützt und geleitet werden. Das ist ein wundervoller Gedanke.

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Mediumship and Psychic are topics that have been on my mind for a while now. I think it is rather normal for people who have lost a loved one. Who does not wish to be in contact with that person on the other side in any way?

Sometimes I read stories and think: “Come on, where are you? Why are you not sending me such obvious signs?” I mean people see animals, electricity is making funny things, the favourite song is suddenly on repeat or messages appear out of nowhere. I’ve never had that. I never got signs. Or did I? I might easily have missed them because when I was younger I wasn’t aware of this.

For me death was always something final. Only since reading and watching series about this I have understood this whole thing. How we just move through realms and that this so called life on earth is just a step on the way. I am more and more convinced because to me this all makes so much sense.

Last year I asked my brother to finally send me a sign if he really is around. I was very firm. It was at night, I was in bed and it was dark. On the other side of the room was my desk, on it stood my laptop and in fron of that my keyboard. That suddenly lit up out of nowhere. It was spooky and magical at the same time.

The day before yesterday I asked him to please show up for his death anniversary. Because I still miss those little signs in my daily life. And I find myself doubting every now and then.
So yesterday we are sitting at the dinner table, all kids there which is rare because the oldest is out a lot at the moment. And we are joking around and the youngest has taken the last piece of dessert so my oldest says “Oh look, that bird out there!” and of course the little one looks and we all laugh. And in that moment I just know because I have lived through that situation so often. And it was so typical for him. Also: he just lives in my oldest. His smile, his drive, his charme, his whole being is as if my brother would be hidden in there. And yeah… who knows?

Maybe I just have to ask more often. Maybe then I will see the smaller signs too. And then there are the chats we are having. Conversations that only happen when I become quiet and still. Many psychis and mediums say that our spirits are always planting thoughts and ideas in our head. So this might be him because I am asking questions and he has answers. I love those talks with him.

Of course this is not for everyone. Some might call it woo woo. That is fine. But my life has become much lighter and more magical than before. And I have more trust and this deep belief that we are being guided and supported all the way. And that is a wonderful thought.